Rassismus / Islamfeindlichkeit / Gefühl / Affekt / Herrschaftssystem / Protest / Muslimin / Minderheit / Marginalität / Österreich
Amani Abuzahra erforscht die „emotionale Landkarte der Marginalisierten“ und zeigt das vielfältige Potenzial von Wut für die Gesellschaft auf. Während Wut – vor allem in einem System, das auf Rassismus und Sexismus basiert – legitim sei, werde sie nicht allen gleichermaßen zugestanden. Emotionen, so wird argumentiert, seien stets in Machtdynamiken zu verstehen: Weil ihre Wut als Bedrohung der Herrschaftsverhältnisse gelte, werde folglich Wut bei marginalisierten Menschen diszipliniert, kriminalisiert und sanktioniert. Abuzahra geht der Frage nach, wie ein anderer, konstruktiverer Umgang mit Emotionen wie Angst, Hass oder Trauer, im Besonderen aber mit Wut gelingen könnte.