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Global Female Future. Wie feministische Kämpfe Arbeit, Ökologie und Politik verändern
Buchvorstellung, Lesung und Diskussion mit Gerda Neyer und Rosa Zechner
Wir schreiben das turbulente Jahr 1982: Der Krieg um die Falklandinseln tobt, der deutsche sozialdemokratische Regierungschef Helmut Schmidt stürzt über ein Misstrauensvotum. 500.000 Menschen protestieren in Bonn gegen die Aufstellung neuer Atomsprengköpfe, in Wien fordern 70.000 die atomare Abrüstung. Frauen organisieren Sitzblockaden, sie fordern Abrüstung „im Privaten“ und im „Öffentlichen“ – und das Recht auf Selbstbestimmung, auch für die Frauen der südlichen Erdhalbkugel. Mitten in dieser Umbruchstimmung treffen in Wien einige Aktivistinnen zusammen und wenden sich lautstark gegen die Frauenfeindlichkeit in der Entwicklungshilfe – die Geburtsstunde der Frauensolidarität.
40 Jahre später blicken die Mitbegründerinnen Andrea Ernst und Gerda Neyer zusammen mit den Mitstreiterinnen Ulrike Lunacek, Rosa Zechner und Andrea Zelinka zurück auf vier Jahrzehnte feministischer Arbeit, aber auch nach vorne. Wie analysieren junge Aktivistinnen die Themen von damals? Was bedeutet transnationale Arbeit für Migrantinnen heute? Welche Strategien haben Kämpferinnen gegen Umweltzerstörung und Klimawandel entwickelt? Und wie umgehen mit der immer wieder alle Lebensbereiche durchsetzenden sexistischen Gewalt? Entstanden ist ein vielstimmiges Buch mit und über Frauen des globalen Südens.
Anmeldung: mauerhofer@chello.at
Veranstaltung des Frauenstudienzirkels und der SPÖ-Frauen Wien